Auf den Klang kommt es an: Die Rolle der Audioqualität bei Videokonferenzen

Was wir über hybride Arbeit wissen, ist Folgendes: Die Herausforderungen nehmen in dem Maße zu, wie sich der digitale Arbeitsplatz weiterentwickelt. Und von Mitarbeitern, die ständig Videokonferenzen abhalten, wissen wir, dass die Ermüdung bei Meetings so hoch ist wie nie zuvor. Aber zu dieser Müdigkeit trägt mehr bei, als nur vor der Kamera zu sitzen. Wie der sprichwörtliche Eisberg, hinter dessen Spitze sich eine massive Struktur verbirgt, ist die Videokonferenzmüdigkeit nur ein Teil der allgemeinen Müdigkeit, die wir als Hybrid- und Remote-Mitarbeiter empfinden. Was macht diesen Eisberg der Ängste aus? Für viele Menschen dreht sich alles um den Klang.

• Was ist Klangqualität?
• Warum ist die Klangqualität bei Videokonferenzen so wichtig?
• Was ist die beste Klangqualität für Videokonferenzen?
• Die Rolle der Hardware bei der Klangqualität
• Welche Geräte sind am besten für Klangqualität und Videokonferenzen geeignet?
• Welche Softwarefunktionen verbessern den Klang bei Videoanrufen?
• Tipps zur Verbesserung der Klangqualität von Videokonferenzen

Was ist Klangqualität?

Können Sie sich an einen Moment erinnern, in dem ein Klang Sie völlig in seinen Bann gezogen hat? Eine lange Fahrt auf einer ruhigen Autobahn mit voll aufgedrehter Stereoanlage. Von Angesicht zu Angesicht mit dem Rauschen des Ozeans an einem kalten Winterstrand. Diese Live-Show in einer überfüllten Bar, wo der Sound auf 11/10 stand, was aber niemanden interessierte. Der Moment, in dem Fanfaren den epischen Vorspanntext eines bestimmten Films ankündigten und uns in eine weit, weit entfernte Galaxie mitnahmen. Wir erleben Klang subjektiv, auf eine Art und Weise, die uns beruhigen und manchmal auch irritieren kann. Was für den einen entspannende Hintergrundmusik ist, ist für den anderen ein absolutes No-Go auf der Arbeits-Playlist. Einige von uns brauchen einen Hintergrund-Podcast bei ihren alltäglichen Aufgaben, andere können dem Podcast nicht folgen, wenn sie gerade konzentriert arbeiten. Aber alle diese Beispiele gehen von einer Situation aus: von kristallklarem, nahtlosem Audio. Und im digitalen Zeitalter, in dem Klangkomprimierung und Streaming unglaublich ausgefeilt sind, ist dieses Klangerlebnis kein Luxus, sondern eine Grundbedingung dafür, wie Klang sein sollte. Was zeichnet also dieses üppige Klangerlebnis aus, das wir alle erwarten, wenn nicht sogar ersehnen? Nehmen wir uns einen Moment Zeit, um einige Grundlagen zu besprechen. Klang breitet sich als Wellen aus, die durch Schwingungen mit unterschiedlichen Frequenzen verursacht werden. Diese Frequenzen werden in Hertz (Hz) gemessen, und wir nehmen sie als unterschiedliche Tonhöhen wahr. Die menschliche Sprache kann im Frequenzbereich von 80 Hz bis 14 kHz (Kilohertz) liegen. Unsere Ohren hören Tonhöhen im Bereich von 20 Hz bis 20 kHz. Tiefere Frequenzen bedeuten tiefere Tonhöhen, wie etwa das Anlassen eines Verbrennungsmotors, ein funky Bass-Solo oder ein Baritonsänger. Höhere Frequenzen bedeuten höhere Töne – denken Sie etwa an das Klopfen mit einer Gabel gegen ein Glas oder an eine gepfiffene Melodie. Wenn wir jedoch Klänge übertragen, werden die Dinge ein wenig komplizierter. Es beginnt mit einem Funksender, der ein elektrisches Signal mit Audioinformationen erzeugt. Anschließend verstärkt eine Antenne das Signal, das über Funkwellen zu einem Funkempfänger übertragen wird. Danach extrahiert der Empfänger die Informationen und sendet sie an ein Gerät (Lautsprecher, Bildschirm usw.). Im frühen 20. Jahrhundert waren diese Komponenten noch getrennt voneinander und massiv. Und doch verbanden sie die Wolkenkratzer der Großstadt mit den weit entfernten Stadtvierteln – eine wunderbare Leistung, die die Welt zusammenbrachte, denn sie ermöglichte ein gemeinsames Erlebnis. Spulen wir mal bis heute vor? Heute enthält jedes Smartphone diese Technologie. Der Klang wird aufgeschlüsselt, digitalisiert und in Echtzeit über den ganzen Planeten übertragen, von jedem Gerät aus, das mit dem Internet verbunden ist. Bei Videokonferenzen werden die meisten Audiosignale der Teilnehmer heute über VoIP (Voice over Internet Protocol) übertragen. Im Grunde genommen wird Ihr Audio über das Internet und nicht über ein Mobilfunknetz gesendet. Die Audioqualität bei VoIP-Videokonferenzen hängt stärker von der Internetgeschwindigkeit einer Person ab als z. B. von der Nähe zu einem Mobilfunkmast bei einem herkömmlichen Handygespräch. Die Klangqualität hängt von vielen Variablen ab, aber diese vier Aspekte sind entscheidend:

1. Samplerate. Die Anzahl der digitalen Samples, die pro Sekunde aus dem analogen Original-Audio genommen werden. In der Regel bedeutet eine höhere Samplerate eine höhere Audioqualität, ausgedrückt in kHz (8 oder 16 kHz für Standardtelefonie und 44,1 kHz für Audio-Streaming).
2. Bitrate . Dies bezieht sich auf die Menge der Daten, die eine digitale Audiodatei enthält. Die Bitrate wird in Kilobit pro Sekunde (kbps) gemessen. Wie die Samplerate bedeutet auch eine höhere Bitrate oftmals eine bessere Audioqualität.
3. Audio-Codecs. Algorithmen, mit denen digitale Audiodaten komprimiert und dekomprimiert werden. Jahrzehntelang war der Schmalband-Codec G.711 (lesen Sie das ruhig mit der C-3P0-Stimme vor) der Standard für die Telefonie. Aber wir sind jetzt in eine Ära eingetreten, in der HD-Codecs wie G.722 (ebenfalls) und andere Breitbandstandards erfüllen und eine höhere Audioqualität bieten.
4. Bandbreite . Letzten Endes ist Ihre Bandbreite vielleicht der wichtigste Faktor für die Audioqualität bei VoIP-Anrufen und Videokonferenzen. Die meisten Plattformen verwenden standardmäßig einen Schmalband-Audio-Codec, wenn Ihre Upload-Geschwindigkeit niedrig ist. Mit einer schnelleren Internetgeschwindigkeit sind Breitband- und Vollband-Codecs verfügbar, die HD-Audio liefern.

Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um darüber nachzudenken, wie eine Videokonferenz diese Variablen verkomplizieren kann. Selbst eine Handvoll Teilnehmer – einige nutzen ein Mobilfunknetz über ihr Smartphone, andere verwenden Laptops oder andere Geräte, alle mit unterschiedlichen Internetgeschwindigkeiten und -anbietern – bedeutet bereits eine Reihe von potenziellen zusätzlichen Audioproblemen.

Warum ist die Klangqualität bei Videokonferenzen so wichtig?

Es ist fast zwei Jahre her, dass COVID-19 unsere Welt und unser Arbeitsmodell plötzlich verändert hat. Es ist wichtig, sich anzuschauen, wie sich der globale Wandel hin zu hybrider Arbeit und Remote-Arbeit auf die Mitarbeiter ausgewirkt hat, da wir jetzt so oft über Video miteinander sprechen und zusammenarbeiten. Immer mehr Untersuchungen und Analysen zeigen, dass die Erschöpfung durch Videokonferenzen zunimmt. Wir wissen, dass fast die Hälfte der Mitarbeiter über das Gefühl der Isolation berichten, wenn sie an ihrem Remote-Arbeitsplatz arbeiten, und dass 61 % der Befragten angaben, dass die Ermüdung durch Videokonferenzen zugenommen hat. Was vielleicht sogar noch besorgniserregender ist: 90 % der Umfrageteilnehmer haben Probleme bei der Zusammenarbeit, wenn sie im Homeoffice arbeiten. Wenn es um den Klang geht, sind die potenziellen Probleme leicht zu erkennen:

• Eine begrenzte Bandbreite kann Ihre Audioqualität beeinträchtigen. Denken Sie an die Angstattacken, wenn Ihre Kollegen Ihnen sagen, dass es bei Ihnen Aussetzer beim Ton gibt!
• Ein nachhallender Klang kann ganze Besprechungen zum Stillstand bringen und macht das Audioerlebnis für alle unangenehm.
• Das Gegensprechen stellt eine Herausforderung für diejenigen dar, die sich eher zurückhaltend äußern. Das ist ein eklatantes Problem für Unternehmen, die sich darauf fokussieren, integrative Erfahrungen zu schaffen.
• Ständige, nicht beachtete Hintergrundgeräusche können einen Sprecher aus dem Konzept bringen, sie können die Zuhörer ablenken und das Meeting völlig ruinieren.

Diese Probleme können sich mit der Zeit zu größeren und anhaltenden Ängsten vor virtueller Zusammenarbeit auswachsen. Wenn wir ständig Probleme mit der Audioleistung erleben, werden wir umso weniger Lust haben, virtuell zusammenzuarbeiten. Das ist hierbei wirklich der Schlüssel und etwas, das wir für selbstverständlich halten. Klang ist ein ursprünglicher, zentraler Aspekt unserer täglichen Erfahrung, ob wir nun zusammenarbeiten oder einfach unsere Umwelt wahrnehmen. Die Forschung zeigt, dass Klänge in bestimmten Kontexten Stress abbauen können. Umgekehrt haben Studien auch gezeigt, dass Klänge Angst und sogar Depressionen auslösen können. In seinem Buch The Design of Everyday Things geht Don Norman auf die doppelte Natur des Klangs im Kontext des Produktdesigns ein und erläutert, inwiefern er für die Benutzer signifikant ist:

„Klang ist eine heikle Angelegenheit. Er kann ebenso leicht stören und ablenken wie er helfen kann. Einer der Vorzüge von Klängen ist, dass sie auch dann wahrgenommen werden können, wenn die Aufmerksamkeit auf etwas anderes gerichtet ist. Aber dieser Vorzug ist auch ein Manko, denn Klänge sind oft aufdringlich.“

Wie können wir also damit beginnen, die Angst vor dem Klang zu überwinden, und was genau macht eine bessere Klangqualität bei Videokonferenzen aus?

Was ist die beste Klangqualität für Videokonferenzen?

Wie wir in diesem Artikel bereits erwähnt haben, sind Bandbreite, Komprimierung und Codecs entscheidend für die Audioqualität. Lassen Sie uns also ein wenig tiefer in den Unterschied zwischen Breitband- (HD) und Schmalband-Audio eintauchen. Bei Schmalband-Audio kommt ein Adaptive Multi-Rate (AMR) Sprach-Codec zum Einsatz. Im Wesentlichen nutzen AMR-Codecs bei der Komprimierung und Übertragung über einen Live-Stream einen begrenzten Frequenzbereich (200 Hz bis 3,4 kHz). Der AMR-Codec verfügt außerdem über eine variable Bitrate, die sich je nach Bandbreite ändert (etwa 5–12 kbps). Wenn Ihre Klangqualität schlecht ist, liegt das wahrscheinlich an der geringen Bandbreite – der AMR-Codec wechselt zu einer niedrigeren Bitrate, um dies auszugleichen. Mit dem zunehmenden Zugang zum Hochgeschwindigkeitsinternet rückt eine höhere Klangqualität in den Mittelpunkt: Breitband-Audio, ein hochauflösendes Format, das speziell für VoIP entwickelt wurde. Breitband-Audio verwendet Adaptive Multi-Rate Wideband (AMR-WB) Sprachcodecs, die einen breiteren Frequenzbereich (50 Hz bis 7 kHz) bieten. Das bedeutet, dass höhere und tiefere Töne aufgenommen und übertragen werden, was zu einer viel reichhaltigeren, robusteren Klangqualität führt. Wie wir bereits erwähnt haben, besteht bei niedrigeren Internetgeschwindigkeiten der Trend, dass Videokonferenzlösungen standardmäßig einen Schmalband-Audiocodec verwenden. Höhere Geschwindigkeiten ermöglichen dagegen die Verwendung von Breitband-(HD)-Codecs. Aber das klingt ein bisschen undemokratisch, oder? Sollte die Internetgeschwindigkeit wirklich in diesem Maße die Inklusivität diktieren? Aus diesem Grund verwendet Webex Opus (einen vielseitigeren, skalierbaren Audiocodec), um ein umfassendes Audioerlebnis für alle Teilnehmer zu gewährleisten. Opus kann auch bei niedrigeren Bitraten eine hervorragende Audioqualität liefern. Aber es kann seine Muskeln auch für Breitband- und Vollband-Audio spielen lassen, das einen größeren Teil des Klangspektrums abdeckt, als der Mensch wahrnehmen kann (20 Hz bis 20 kHz). Unbedingt sollten wir erwähnen, wie die Flexibilität von Opus vor kurzem dazu beigetragen hat, ein Problem zu lösen, bei dem die Zusammenarbeit von Menschen im Mittelpunkt stand. Die Fähigkeit von Opus, kristallklaren Ton über das gesamte Frequenzspektrum zu liefern, macht Funktionen wie den Webex Musikmodus möglich. In diesem Audiomodus wird der Klang für Musik statt für menschliche Sprache optimiert, wodurch der ursprüngliche Klang viel deutlicher erhalten bleibt. Der Indianapolis Children‘s Choir (ICC) war aufgrund der Pandemie monatelang nicht in der Lage, gemeinsam zu proben. Also beschloss das Ensemble, den Musikmodus zu nutzen, um die Chorproben zu intensivieren. Dabei hat der Kinderchor Webex mit seinem Feedback sogar geholfen, die Funktion noch weiter zu verbessern.

Sehen Sie sich dieses Video an und erfahren Sie, wie der Musikmodus dem ICC geholfen hat, trotz der ungeahnten Hindernisse wieder seiner Leidenschaft nachzugehen:

Bei derart vielen veränderlichen und sich überlagernden Elementen, die den Klang Ihrer Videokonferenz beeinflussen, ist es wichtig, auch andere potenzielle Probleme zu berücksichtigen.

Lassen Sie uns herausfinden, wie die Hardware Ihr Hörempfinden und das Ihrer Kollegen bei Videokonferenzen verändern kann.

Die Rolle der Hardware bei der Klangqualität

Im Grunde genommen ist das akustische Signal, das Ihr Mikrofon aufnimmt, so ziemlich alles. Dies ist der erste Berührungspunkt vor der Digitalisierung, Komprimierung und Dekomprimierung. Ein einfaches Computermikrofon, ein externes Mikrofon, ein Gerät mit einem Mikrofonarray – sie alle können bestimmte Audioprobleme wie Hall oder blechernen Klang beeinflussen.  Abhängig von Ihrem Arbeitsstil und Ihrem Arbeitsplatz können verschiedene Arten von Geräten Ihr Audioerlebnis deutlich optimieren – sowohl was Sie hören als auch wie Sie gehört werden. Ich habe mit unserem Akustikingenieur Patrick Achtelik über die Webex-Hardware und die fortschrittliche Audiotechnologie gesprochen, die die Stimme des Sprechers hervorhebt und gleichzeitig unerwünschte Geräusche reduziert.  „Beim Beamforming kommen im Wesentlichen mehrere Mikrofone zum Einsatz, die omnidirektional sind“, erklärt Patrick. „Das Mikrofon selbst nimmt den Schall aus allen Richtungen gleichmäßig auf.“     Wenn man jedoch mehrere omnidirektionale Mikrofone zusammen aufstellt, lässt sich so die Richtwirkung erhöhen. Infolgedessen sind die Mikrofone für mehr Klangfrequenzen effektiver. Und Patrick ergänzt:   „Um eine Richtwirkung über einen größeren Frequenzbereich zu erzielen, benötigt man mehr Mikrofone. Im Desk Pro zum Beispiel befinden sich auf der linken Seite des Gehäuses sechs Beamforming-Mikrofone, die in unterschiedlichen Abständen angeordnet sind. Dadurch können die Mikrofone auf verschiedenen Frequenzen und in verschiedenen Frequenzbändern arbeiten.“   Diese Anordnung bedeutet auch, dass Geräusche oberhalb und unterhalb des Geräts nicht aufgenommen werden, während Geräusche vor dem Mikrofonarray – wie etwa deine Stimme – fokussiert und optimiert werden.    Aber das ist nur ein Teil des Puzzles. Patrick beschreibt eine wichtige Verbindung zwischen Software und Hardware, die einen großen Einfluss darauf hat, wie Sprecher und Zuhörer Tücken wie das Echo vermeiden können, das sich manchmal unserer Kontrolle entzieht: „Die akustische Echounterdrückung (Acoustic Echo Cancellation, AEC) muss perfekt funktionieren, damit Webex im Vollduplex-Modus funktioniert. Das Mikrofon auf der Seite einer Person nimmt ja auch den Ton des Lautsprechers auf. Ohne AEC würde man sich selbst als Echo hören.“ Die AEC-Funktionalität ist der Schlüssel zu guten Videokonferenzen. Wenn wir an Vollduplex denken – eine Technologie, die es mehreren Sprechern ermöglicht, gleichzeitig zu sprechen –, denken wir an etwas, das immer funktionieren sollte. Aber viele Plattformen ohne Funktionen, die Echo und Nachhall berücksichtigen, haben da so ihre Probleme. Patrick macht deutlich, wie wichtig die Entfernung ist:   

„Wenn man ein Echo hört, kann das mit einer Verzerrung beim Lautsprecher beginnen. Dreht man die Lautstärke von winzigen Laptop-Lautsprechern auf, verzerren sie recht schnell. Durch die physische Entfernung kann die Menge des Schalls, der vom Lautsprecher zum Mikrofon gelangt, verringert werde, aber sie kann umgekehrt auch das Mikrofon näher an den Benutzer bringen. Dadurch wird deine Stimme klarer!“

Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um in Patricks Focus on Sound Vlog die Beziehung zwischen Mikrofonen und Lautsprechern zu sehen: 

Welche Geräte sind am besten für Klangqualität und Videokonferenzen geeignet?

Für Remote. und Hybrid-Mitarbeiter kann ein Upgrade beim Headset bereits ein wichtiger erster Schritt hin zu besserem Audio sein. Warum? Patrick erklärt das so:  
 
„Fest verbaute Laptop-Mikrofone sind relativ weit vom Benutzer entfernt und befinden sich in der Nähe der Laptop-Lautsprecher. Meistens klingt die Stimme wie aus weiter Ferne, und die AEC kann aufgrund der Nähe zu den Lautsprechern Probleme haben. Ein Headset unterbricht die akustische Verbindung zwischen Lautsprecher und Mikrofon, da der Ton aus dem Kopfhörer das Headset-Mikro nicht erreicht.“ Das Cisco 730 Headset, ausgezeichnet mit dem Red Dot Award , sorgt für kristallklaren Klang bei Videokonferenzen. Das Design ist ohne Mikrofonarm: für ein natürlicheres Sprechen (kein Mikrofonarm mehr vor Ihrem Mund). Es nutzt die Beamforming-Technologie: Vier Mikrofone sind so im Headset angeordnet, dass sie eine Art Klangblase bilden, die ganz auf Ihre Stimme fokussiert ist. Dieses Headset kann von der adaptiven Geräuschunterdrückung, die sich automatisch an laute Umgebungen anpasst, in den Umgebungsmodus wechseln. So können Sie die Gespräche in einem gemeinsam genutzten Arbeitsbereich hören, wenn Ihnen nach mehr Zusammenarbeit zumute ist.  Doch das neueste Cisco-Headset , dessen Design in Zusammenarbeit mit dem Branchenführer Bang & Olufson entwickelt wurde, bietet noch weitere tolle Audio-Features. Die Mikrofone (sechs Stück) wurden sorgfältig in einem geometrischen Design platziert, um Ihre Stimme besser zu isolieren und gleichzeitig fortschrittliche Algorithmen zur Unterdrückung von Hintergrundgeräuschen nutzen zu können.  Selbst ein einfacher Wechsel vom Laptop-Mikrofon zu einem Headset wird die Art und Weise, wie Sie Meetings erleben, verändern.  Aber wenn Sie ein grundlegendes Upgrade Ihrer Videokonferenzlösung in Erwägung ziehen, könnten Collaboration Devices wie das neue Webex Desk Mini die bessere Antwort sein. Ausgestattet mit der intelligenten Mikrofonarray -Technologie und fokussierter Tonaufnahme, über die wir bereits gesprochen haben, bietet dieses Gerät auch HD-Video und ermöglicht Ihnen die gemeinsame Arbeit an digitalen Whiteboards in Echtzeit.   Im Grunde genommen können wir die Hardware als den Motor unseres Audioerlebnisses betrachten, als den Motor, der antreibt, was wir hören und wie wir es hören. Uns wenn wir bei dem Vergleich bleiben, ist die Software der Kraftstoff, der im Motor  gezündet wird und dessen Leistung  erst ermöglicht.  

Welche Softwarefunktionen verbessern den Klang bei Videoanrufen? 

Wir alle haben uns daran gewöhnt, und viele von uns fürchten sie: die Geräuschkulisse. Seit der Umstellung auf hybride Arbeitsformen ist dies eine der größten Herausforderungen, mit denen sich Arbeitnehmer auseinandersetzen müssen.  Es sollte ja nicht überraschen, dass Hintergrundgeräusche Stress verursachen. Die Videokonferenzumgebung ist ein Mikrokosmos für einen Schmerzpunkt, den alle Menschen auf der Welt spüren. Die Forschung zeigt, dass Lärmbelästigung im Allgemeinen real und schädlich ist. Und es ist wichtig zu verstehen, dass Ängste speziell durch unerwünschte Geräusche verursacht werden. Wenn ein Hund einen Paketzusteller ankläfft. Wenn ein Kind Sie unterbricht, während Sie wichtige Details eines Projekts besprechen, oder wenn ein Mixer oder Staubsauger gerade dann anspringt, wenn Sie Ihren Beitrag leisten wollen.  Wir wollen eine fokussierte Arbeitserfahrung in einer Umgebung, die oft alles andere als das ist. Um diese Erfahrung realisieren zu können, brauchen wir Technologien, die selbst die Audio-Herausforderungen bewältigen, die manchmal außerhalb unserer Kontrolle liegen. Und die Technologie ist dieser Aufgabe gewachsen.  Im Jahr 2020 hat Cisco BabbleLabs übernommen, einen führenden Anbieter von Software zur Geräuschunterdrückung. Mit Hilfe von KI und Maschinellem Lernen haben sie die Geräuschunterdrückung im Webex-Tool verbessert und eine erstaunliche, bahnbrechende Technologie auf den Markt gebracht.  Maschinelles Lernen umfasst viele granulare, komplexe Prozesse. Unzählige Stunden an Trainingsdaten werden verwendet, damit Logarithmen des Maschinellen Lernens menschliche Sprache von Geräuschen unterscheiden können. Wenn diese Technologie eingesetzt wird, werden bestimmte Geräusche identifiziert und entfernt, bevor sie übertragen und gehört werden. Auch hier ist viel menschlicher Einfallsreichtum gefragt, insbesondere um herauszufinden, welche Geräusche Menschen, die im Homeoffice arbeiten, am ehesten stören und ablenken.  Um besser zu verstehen, wie KI das Webex-Erlebnis aus der Audioperspektive verändert hat, habe ich mit einem weiteren Experten gesprochen : Keith Griffin , Distinguished Engineer für KI und Maschinelles Lernen in unserem Büro des CTO. „Wenn man Leute bitten muss, das Gesagte zu wiederholen, oder wenn man sich in einer lauten Umgebung befindet, fühlt man sich schlecht.“ Das war schon in den Jahren vor der Pandemie eine Quelle der Angst, erklärt Keith. „In der Vergangenheit wollten die Leute nicht mitmachen, weil sie kein Vertrauen in die Umgebung hatten, in der sie sich befanden.“   Aber die von Webex bereitgestellten Funktionen haben versucht, diese Herausforderungen zu bewältigen, die durch die Pandemie und die Verlagerung auf hybride Arbeitsformen noch verstärkt wurden. Ein hervorragendes Beispiel ist die Funktion „Für meine Stimme optimieren“, die das von Patrick hervorgehobene grundlegende Konzept der Distanz berücksichtigt. „Ich bin erstaunt zu sehen, was unsere Teams für Maschinelles Lernen und KI erreicht haben“, berichtet Keith. „Nicht nur bei der Geräuschunterdrückung, sondern auch bei der Weiterentwicklung der Technologie, um andere Anwendungsfälle zu lösen, wie z. B. die Funktion ‚Für meine Stimme optimieren‘. Bei ‚Für meine Stimme optimieren‘ wird auf der Grundlage einer Reihe von Parametern der aktive Sprecher ermittelt. Sie nimmt diesen primären Sprecher auf, und jede andere menschliche Stimme, die erkannt wird, wird einfach herausgefiltert.“  Was die Unterdrückung von Störgeräuschen betrifft, so verweist Keith auf einige der faszinierenden Besonderheiten des Maschinellen Lernens. Um möglichst viele Bereiche abzudecken, kann die Webex-Software Geräusche wie Tastaturklappern, Sirenen (die Software ist in der Lage, Sirenengeräusche aus verschiedenen Ländern zu erkennen), laute Gartengeräte und Hundegebell identifizieren und entfernen. Tatsächlich konnte unser ursprünglicher Geräuschdetektor über 100 verschiedene Hunderassen anhand ihres charakteristischen Bellens identifizieren.  Wie Keith erläutert, geht es bei der Geräuschunterdrückung aber um mehr als nur das Entfernen von Hintergrundgeräuschen. Sie ist so effektiv, dass sie eine umfassendere, flexiblere Zusammenarbeit ermöglicht. Und das bedeutet, dass sich die Teams während des Meetings voller Zuversicht einbringen.  „Bei meiner Besprechung mit der Standortleitung von Cisco Galway waren zu verschiedenen Zeiten bis zu 14 Personen anwesend. Heute waren es 12 Teilnehmer. Drei davon saßen gerade im Auto, nachdem sie ihre Kinder zur Schule gebracht hatten. Vier der Teammitglieder waren gerade mit ihren Hunden unterwegs.“  Diese Anekdote ist *super* wichtig, wenn es darum geht, wie wir über Audioqualität, Audioangst und Ermüdung bei Videokonferenzen nachdenken und wie sich beides auf die Zusammenarbeit im Team auswirkt. Keith erläutert:

„ Es gibt Arten von Meetings, bei denen die Menschen in der Lage sein sollten, einfach ihren Alltag fortzusetzen, und sich unabhängig von der jeweiligen Umgebung sicher fühlen, an einem Meeting teilzunehmen.   E gal ob im Auto oder bei einem Spaziergang,   es kann sein, dass gerade Hunde bellen oder Autos vorbeifahren , aber sie wissen alle, dass wir ausschließlich ihre Stimme hören. Genau das hilft uns beim hybriden Arbeiten und bei der Audioqualität.“

Der Arbeitsaufwand für den Einsatz von Webex Audio Intelligence, was die Unterdrückung von Störgeräuschen, die Funktion „Für meine Stimme optimieren“ und vieles mehr umfasst, war enorm. Und die Ergebnisse? Bis heute hat Webex 16 Milliarden Minuten an Hintergrundgeräuschen aus den Videokonferenzen unserer Benutzer entfernt.  Diese Innovationen in der Welt der Audiotechnik bringen echte, greifbare Vorteile für Mitarbeiter und Unternehmen. Das ist der Grund, warum Webex von Aragon Research erneut zum Leader in Video Conferencing Software gekürt wurde.  Nachdem wir nun untersucht haben, was eine bessere Klangqualität ausmacht – nämlich führende Hardware, fortschrittliche Software und leistungsstarke KI – ist es an der Zeit, Ihnen einige praktische Tipps zu geben, wie Sie Ihr Audioerlebnis verbessern können. 

Tipps zur Verbesserung der Klangqualität von Videokonferenzen

Tipp Nr. 1 Machen Sie eine Bestandsaufnahme der Räume, in denen Sie am häufigsten Videokonferenzen durchführen. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass dort unerwünschte Geräusche zu den jeweiligen Tageszeiten auftreten? Wie klingen Sie normalerweise für Ihre Kollegen? Webex macht es Ihnen leicht, Ihr Mikrofon im Vorfeld zu testen .    Tipp Nr. 2 Tauchen Sie ein in die Grundlagen der Raumakustik, damit Sie die alltäglichen Klangprobleme besser lösen können. Unser Freund Patrick kann Ihnen den Einstieg in die Materie erleichtern:

Tipp Nr. 3 Verwenden Sie nicht das Mikrofon Ihres Computers, wenn Sie es nicht müssen! Ganz gleich, ob Sie einfache Kopfhörer, ein externes Mikrofon oder die überragende Qualität eines Cisco-Headsets bevorzugen: Der Abschied von Ihrem Computermikrofon ist der schnellste Weg, um die Angst vor dem Ton zu lindern und die Klangqualität zu verbessern.  Tipp Nr. 4 Wenn Sie Zeit für fokussiertes Arbeiten haben: Nutzen Sie die positive Natur des Klangs. Drehen Sie Ihre Konzentrations-Playlist auf und setzen Sie Ihr Cisco-Headset auf. Oder schalten Sie den Musikmodus in Ihrem Webex-Meeting ein, wenn Sie und Ihr Team gemeinsam in Echtzeit fokussiert arbeiten möchten.   Tipp Nr. 5 Probieren Sie gemeinsam mit Ihren Teamkollegen die Geräuschunterdrückung aus, um eine Vorstellung davon zu bekommen, was sie nicht hören können. Oft hören wir selbst unseren Hund bellen und entschuldigen uns dafür. Und unsere Kollegen fragen dann, wofür wir uns eigentlich entschuldigen. Wenn Ihnen klar ist, wie viele Geräusche entfernt werden, dann werden Sie sich weniger ablenken lassen, weil Sie wissen, dass niemand außer Ihnen das Bellen hört. 

Helfen Sie Ihrem Team, Audioangst und Meeting-Müdigkeit zu überwinden, indem Sie Webex Audio und die Produkte, die es überlegen machen, kennenlernen.

Weitere Informationen Die Top 5 der Headset-Funktionen für hochwertiges Audio zu Hause Gute Verständlichkeit bei allen Anrufen – 3 Tipps für hervorragende Audioqualität Webex + Shure: Lösen Sie des Audioproblem im Meeting-Raum